Katastrophenschutzzug der Stadt Kirtorf nahm an einer Großübung im Landkreis Marburg/Biedenkopf teil.
Unter Leitung von Heino Becker, dem Zugführer des Katastrophenschutzzuges der Stadt Kirtorf, nahmen insgesamt 20 Kameradinnen und Kameraden, am Samstag an einer groß angelegten KatS-Übung in Mengsberg teil.
Dieser Zug bestand aus dem ELW1, dem TSF-W von Arnshain, dem MTF von Heimertshausen und dem TSF von Gleimenhain.
Um 12:00 Uhr startete man in Gleimenhain und fuhr dann nach Neustadt in den Verfügungsraum. Hier meldete man sich bei der Einsatzleitung, die bei dem ELW2 MR-BID12 lag. Hier bekam man den Auftrag zum Parkplatz (Bereitstellungsplatz) an der Grillhütte (Schwimmbad) Mengsberg zu fahren. Dort angekommen, wartete man auf weitere Befehle.
Annahme für die Katastrophenschutzübung:
Zwei Flugzeuge hatten eine Kollision in der Luft, was einen Absturz zur Folge hatte. Trümmerteile sind in einem Waldstück niedergegangen, was zu mehreren kleinen Bränden und umgestürzten Bäumen führte. Des Weiteren gab es noch einen Verkehrsunfall. Eine Schulklasse (15 Kinder und 2 Lehrerinnen) die sich im Wald aufgehalten haben soll, wird vermisst. Zur Auftragsausführung wurden den Kirtorfern ein Fahrzeug des DRK und eine Rettungshundestaffel zugeteilt. Auf dem Weg zum Zielgebiet gab es die ersten Schwierigkeiten. Hindernisse in Form von umgestürzten Bäumen versperrten die Zufahrt zum Einsatzgebiet. So musste mittels Kettensäge der Weg freigeräumt werden. An der vermeintlichen Einsatzstelle angekommen, machte man sich an die Arbeit. Gleichzeitig wurde die Umgebung erkundet. Dabei wurde festgestellt, dass bei der Angabe des Zielortes ein Übermittlungsfehler zu einer ungenauen Ortsangabe geführt hat. Nach der Standortänderung hatte man auch sofort die ersten Verletzten gefunden und konnte sich auf die Suche der weiteren Vermissten konzentrieren. Das Suchgebiet war ein zerklüfteter Waldbereich mit einer Fläche von ca. 600m x 400m. Die eingesetzten Rettungshunde hatten die verstreuten Kinder schnell gefunden. Die Feuerwehr transportierte, in Zusammenarbeit mit dem DRK, 4 Kinder auf Krankentragen aus dem unwegsamen Gebiet. Die Verletzungen der anderen Kinder waren nicht so gravierend, somit begleiteten die Kameraden diese zum DRK. Hier wurde die Versorgung und Betreuung übernommen. Der erst kürzlich in den Dienst gestellte ELW1 hatte bei diesem "Einsatz" seine erste Bewährungsprobe mit Bravur bestanden.
Hierbei zeigte sich, dass eine gute Zusammenarbeit zwischen Rettungshundestaffel Marburg (http://www.drk-rhs-marburg.de/), DRK und Feuerwehr der beste Garant für eine erfolgreiche Rettungsarbeit sind. Im Nachhinein zeigte sich Zugführer Becker sehr zufrieden mit der Übung und Leistung seiner Einheit.
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